Antioxidantien to Go

Jetzt am Wochenende ging es los: Unser Beerenjahr startete. Von jetzt an haben wir ununterbrochen irgendwelche Beeren zum essen und somit für eine  ganze Zeit immer Antioxidantien und Vitalstoffe zum naschen. Quasi im vorbeigehen auftankbar.

Meine Kinder lieben es durch den Garten zu streifen und von den Sträuchern zu naschen. Ich sage immer mein Jüngster ist ein wandelndes Antioxidants weil er immer wenn es möglich ist Beeren in sich reinstopft.

Ich kann  nur jedem raten der einen Garten zur Verfügung hat, sich so viel wie möglich verschiedene Beerensträucher anzuschaffen. Erstens machen diese so gut wie keine Arbeit, zweitens ist es nicht schlimm wenn man sie z.B. aus Zeitmangel nicht erntet-die Vögel freuen sich- und drittens sind die Beeren das absolute Superfood vollgestopft mit Vitalstoffe.

Am Besten isst man sie natürlich direkt vom Strauch. Hat man allerdings zu viel, dann lassen sie sich hervorragend eingefrieren und liefern uns im Winter viele gute Vitalstoffe – ganz BIO.

Warum sind denn die hochgelobten Antioxidantien so wichtig?

Antioxidantien sind die Gegenspieler zu den Freien Radikalen.

Bei der Energieherstellung in unseren Zellen entsteht, wie bei einem Ofen den man anfeuert, “Rauch”. Dies sind freie Radikale, die, wenn sie Überhand nehmen zu Problemen führen. Glücklicherweise verfügen wir über ein eigenes Antioxidantiensystem, was viele dieser vom Körper selbst produzierten freien Radikale neutralisieren kann. Ist dessen Kapazität aber aufgebraucht, dann können die freien Radikale Schäden, wie Zellschäden und Entartung von Zellen, verursachen.

Freie Radikale entstehen auch durch verschiedenste Umwelteinflüsse, die wir z.T. gar nicht beeinflussen können.

Deshalb ist es so wichtig mit der Nahrung so viel wie möglich Antioxidantien aufzunehmen um unseren Körper bei der Neutralisation der freien Radikale zu unterstützen.

Ganz besonders viele dieser wertvollen Stoffe finden sich in dunkle und rote Beerenfrüchten.

Einen guten Artikel zu dem Thema findet ihr hier.

Unser Beerenjahr in Bildern:

Den Startschuss macht immer die Kamtschatkabeere oder auch Maibeere genannt. Wir suchen Anfang Mai schon immer nach ihr. Diese unscheinbare Beere ist hier in den Gärten noch nicht so verbreitet und ist die erste Beere die bei uns reif ist. Der Vitamin B und C Gehalt soll sehr hoch sein. Die Heilwirkung dieser Beere ist hier beschrieben.

Die wohl beliebteste Beerenart in unserem Garten sind die Heidelbeeren.

Die roten Johannisbeeren werden sehr gern von den Kindern genascht, auch wenn sie manchmal ganz schön sauer sind.

Weiße Johannisbeeren…

…und schwarze Johannisbeeren sind überall im Garten zu finden und dienen uns besonders im Winter als Smoothiezutat.

Sehr beliebt sind natürlich auch die Himbeeren, zumindest solange bis mal ein Würmchen aus der Frucht herausschaut- dann vergeht es den Kindern und ich muss schon sehr genau kucken, dass wirklich kein Bewohner in der Beere ist, bevor sie noch eine essen.

Meine Lieblings-frucht ist die  Aroniabeere. Hiervon haben wir mittlerweile 2 Sträucher im Garten um den Wintervorrat aufzustocken. Ein absolute Powerbeere voller wahnsinnig gesunder Stoffe. Für die Kinder ist diese Beere etwas zu herb, aber paar einzelne kosten sie schon. In einem Eis versteckt schmuggle ich aber dann doch die eine oder andere Beere unter.

Die Jockelbeere ist eine Mischung aus Stachel- und Johannisbeere und sehr ergiebig.

Stachelbeeren findet man bei uns im Garten mit weißen und dunklen Früchten. Frisch vom Strauch schmecken sie mir am Besten. Und weil wir so viele Naschkatzen hier sind bleibt auch nicht viel zum eingefrieren übrig.

Eine besondere Delikatesse ist die Kupferfelsenbirne. Deren kleine Früchte sind sehr süß und haben was von Pralinen.

Die Tayberry klettert bei uns an einem Geländer entlang. Die Früchte sind eine Mischung aus Brom- und Himbeere, sehr groß und reichen auch nie zum einlagern.

Sehr begehrt sind selbstverständlich die Erdbeeren. Einige der Pflanzen bringen sogar im Herbst noch einmal ein paar Früchte so als kleine Überraschung für den Gartenbesucher.

Fast den ganz Sommer beglücken uns die zwar sehr kleinen aber sehr aromatischen Walderdbeeren.

Brombeeren zieren unseren Graten in verschiedensten Ecken und liefern uns leckere Früchte

Der Holunder steht bei uns auch an mehreren Stellen. Jetzt die nächsten Wochen nutzte wir seine Blüten für einen leckeren Sirup und später die Beeren für Holundersuppe und Saft.

Den Schluss unseres Beerenjahres bilden unsere wunderbaren Weintrauben. Wir haben 3 verschiedene Sorten und damit auch sehr lange reife Früchte zum naschen, Saft machen und eingefrieren.

 

Natürlich sehen alle Früchte, sofern sie überhaupt schon sichtbar sind noch grün und nicht sonderlich appetitlich aus, aber ich wollte euch einfach mal eine Überblick darüber geben, was bei uns im Erzgebirge so alles problemlos wächst und wie man das Beerenjahr so ausdehnen kann, dass es von Mai bis Oktober immer etwas zu schnabbern gibt. Eben Antioxidantien to Go.

Ich werde euch im Verlauf des Jahres immer mal wieder von unseren Beeren und deren Eigenschaften berichten und was wir daraus so machen.

Vielleicht pflanz der eine oder andere noch einen neuen Beerenstrauch und legt sich damit einen frischen Vorrat an Vitalstoffen an.

 

Eure Mama Mude

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