Teebaumöl

Teebaumöl ist das wichtigste Mittel in meiner Hausapotheke und nicht mehr wegzudenken. Es gehört zu den Schätzen der Natur die wir für uns nutzten können. Wir verwenden das schon seit vielen Jahren und die Anwendung hat sich bei einigen Wehwehchen bewährt.

Herkunft

Teebaumöl stammt aus Australien und wird von den dortigen Ureinwohnern schon seit eh und je genutzt. Nicht jede Teebaumart ist tatsächlich hilfreich, sondern nur bestimmte Sorten. Teebaum ist ein Oberbegriff für viele Baum- und Straucharten der Art “Melaleuca”. Es sind Myrtengewächse die sehr artenreich sind. Die Spezies Melaleuca alternifolie soll die sein, deren Öl als das wirkliche und wirksame Teebaumöl gilt.

Wirkstoffe

Die wichtigste chemische Verbindungen sind Terpinen-4-ol und Cineol. Ersteres hat eine starke Heilwirkung und sollte in den Teebaumölen einen möglichst hohen Gehalt haben. Cineol hingegen, sollte in möglichst geringen Mengen in der Essenz enthalten sein. Es verfügt zwar auch über eine heilende Wirkung, reizt jedoch Haut und Schleimhäute.

Neben diesen Hauptkomponenten enthält Teebaumöl noch viele, z.T. sogar Substanzen, die noch nirgends in der Natur vorgefunden wurden. in dem Buch  “Das Teebaumöl Praxisbuch” von C.-M. Diedrich und A. Simons ist von bis zu 120 verschiedenen nachgewiesenen Substanzen die Rede.

Eigenschaften

Die heilenden Eigenschaften dieses Öls reichen von antiseptisch (keimabtötend) über fungizid (pilzabtötend) bis hin zu antiviral (vierenabtötend). Es hat eine gute Hautverträglichkeit,ist weder toxisch noch hautreizend. Es führt zu einer schnelleren Wundheilung und stärkt das eigene Immunsystem.

Wichtig zu beachten

Sehr wichtig ist einiges bei der Verwendung zu beachten. Niemals darf Teebaumöl in die Augen kommen. Es sollte von Kindern ferngehalten werden. Es sollte möglichst nur in Glasflaschen aufbewart werden und ein mit Teebaumöl geträngter Lappen sollte nicht in der Sonne liegen, weil es sehr enzündlich ist.

Anwendung

In dem Buch “Das Teebaumöl Praxisbuch” von C.-M. Diedrich und A. Simons  sind vielfältige Anwendungen beschrieben. Ich habe noch nicht alle ausprobiert und möchte euch hier nur beschreiben wofür ich es verwende und worin ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe.

Sonnenbrand

Bei einem Sonnenbrand kann man einige Tropfen von dem Öl in Olivenöl geben und dann die betroffenen Stellen einreiben. Das ist wirklich Schmerzlindernd und die verbrannte Haut entspannt und erholt sich. Wenn es ganz schlimm sein sollte, kann man das Teebaumöl sogar pur auftragen.

Ohrenschmerzen

Bei Ohrenschmerzen sollte natürlich ein Facharzt aufgesucht werden. Mit Teebaumöl kann die Behandlung aber gut unterstützt werden,  indem man einige Tropfen in ein Öl mischt und dann das Ohr damit einreibt.

Erkältungen

Bei Erkältungen kann ein Dampfbad mit Teebaumöl sehr wohltuend sein. Ich gurgel auch mit Teebaumöl und reibe den Hals damit ein, wenn ich Halsschmerzen habe. Etwas widerlich im Geschmack, aber auch hilfreich.

Insektenstiche

Juckreiz und Schwellungen lassen mit einer Teebaumölbehandlung schnell nach. Gerade bei Mückenstichen oder Ameisen-“bissen” bringt es eine wohltuende Linderung. Rechtzeitig aufgetragen tötet Teebaumöl auch Krankheitserreger aus dem Insektenbiss ab.

Zecken

Meine Hauptanwendung ist bei Zeckenbissen. Mit Teebaumöl lassen sich diese z.T. wirklich gefährlichen Biester einwandfrei entfernen. Mit Teebaumöl beträufelt lässt die Zecke entweder augenblicklich los ohne in der Haut Rückstände wie ihr Zangenwerkzeug, zu hinterlassen. Oder sie verenden  ohne sich zu “übergeben” und lassen sich dann leicht mit der Zeckenzange herausziehen. Die Hautstelle muss dann noch einmal gründlich mit dem Teebaumöl gereinigt werden, um eventuell übertragene Mikroben, Speichel- oder Exkrementenrückstände zu zerstören und die Wunde zu desinfizieren.

Eine regelmäßige Benutzung von Teebaumöl-Shampoo soll ebenfalls helfen einen Zeckenbiss vorzubeugen.

Verstauchungen, Zerrungen, Prellungen und Muskelkater

Schmerzlindernd und entspannende hilft hier eine Mischung aus Olivenöl und Teebaumöl.

Das sind hier ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen sowie Empfehlungen aus dem Buch “Das Teebaumöl Praxisbuch” von C.-M. Diedrich und A. Simons. Ich finde es lohnt sich einmal genauer zu dem Thema zu recherchieren und das eine oder andere ergänzend zu probieren. Trotzdem ersetzt die Selbstbehandlung mit Teebaumöl natürlich nicht die Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker, da im Einzelfall Überempfindlichkeiten auftreten können oder ein Zusammenspiel verschiedener Beschwerden eine reine Teebaumölbehandlung unter Umständen nicht sinnvoll erscheinen lassen.

Für mich ist Teebaumöl nicht mehr aus meiner kleinen Hausapotheke wegzudenken. Wer sich ausführlicher mit dem Thema befassen möchte, findet viele gute Informationen in dem oben genannten Buch.

Eure Mama Mude

 

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