Buchvorstellung: Der Selbstheilungscode

Heute möchte ich euch mal wieder ein Buch vorstellen. Der Titel lies mich erst ein wenig stutzen, aber interessehalber begann ich doch etwas hineinzuschmökern und finde es schlussendlich wirklich gut.

Das Thema

Prof. Dr. T. Esch zeigt in seinem Buch “Der Selbstheilungscode”  wie wir unsere Fähigkeiten zur Selbstheilung stärken können. Unser Körper ist von sich aus bestrebt gesund zu sein und zu bleiben. Leider kommt ihm eben manchmal  etwas in die Quere, das ihn daran hindert.

Hier in dem Buch wird von dem Arzt, Neurowissenschaftler und Gesundheitsforscher erklärt, wie Selbstheilung funktioniert. In jedem Falle sind wir selbst dafür verantwortlich unseren Körper bei seinem Bestreben gesund zu werden und zu bleiben zu unterstützen.

Gesundheit

Gesundheit wird als “Fähigkeit unseres Körpers flexibel auf all die Einflüsse und Veränderungen zu reagieren, die das Leben für uns bereit hält.” Es ist ja auch oft erstaunlich wie scheinbar leicht manche Menschen gesund und munter durchs Leben marschieren. Immer voller Energie und Tatendrang ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen. Andere wiederrum sind gefühlt permanent krank und oft Kraft und Energielos. Weshalb ist das so? Beim Lesen dieses Buches kann man eine Ahnung davon bekommen. In vielen Abschnitten hatte ich AHA-Erlebnisse und fand Bestätigung meiner Auffassung von Gesundheit und wie man sie erhält.

Thema Stress

Sehr vordergründig wird hier das Thema Stress abgehandelt. Stress ist laut Esch der größte Saboteur unserer Selbstheilungsprozesse (einem biologischen Anpassungsprozess der automatisch abläuft). Obwohl Stress an und für sich erstmal eine gesunde und sinnvolle Reaktion unseres Körpers ist, kann er uns langfristig auch schaden. Deshalb ist Stressmanagement ein zentraler Baustein für die Selbstheilung!

Prof. Esch geht später dann auch noch auf weitere Säulen für dauerhafte Gesundheit und Selbstheilungskompetenzen ein: Bewegung, Innere Einkehr und Entspannung (Bewusstsein), Ernährung

Grenzen und Gefahren

Was mir sehr gefallen hat waren die letzten Seiten des Buches: Es geht darum, dass es auch Grenzen und Gefahren bei dieser Herangehensweise gibt. Es muss einem bewusst sein, dass Selbstheilung kein kurzfristiges Programm oder ein gerade angesagter Trend ist, sondern eine langfristige Änderung des Lebensstil und eine innere Haltung die mit einem langfristigen Prozess einhergeht. Aber Achtung die andere Seite der Medallie ist, dass auch Gesundheitsbewusstsein ungesunde Auswüchse treiben kann. Ein Gesundheitswahn der zum Selbstverwirklichungsdogma wird,hilft einem auch nicht weiter und  schreckt alle Lieben Menschen um einen herum eher ab. Die Radikalisierung, vorallem in der Ernährung,geht schon in Richtung Religionsersatz.

In dem kurzen Kapitel “Selbstoptimierung – alles rausholen was drin steckt” beschreibt der Autor sehr anschaulich welche negativen Auswüchse der Gesundheitswahn annehmen kann und warum dies eher kontraproduktiv ist.

Abschluss

Der Abschlusssatz: “Tragen Sie aktiv zu ihrer Gesundheit bei, aber lassen sie sich nicht verrückt machen” ist wie ich finde der beste Ansatz und ein guter Wegweiser. Jeder kann und sollte in seinen Möglichkeiten handeln. Es schadet nicht sich mit dem Thema auseinanderzusetzten. Genauso finde ich es beruhigend, dass wir unseren Krankheiten und Wehwehchen nicht gänzlich ausgesetzt sind, sondern selbst( !!) viel dazu tun können, dass es uns besser geht.

Als Fazit kann ich dieses Buch also wirklich allen empfehlen. Es kratzt nicht nur an der Oberfläche, sondern erklärt viele Dinge etwas tiefgreifender. Es kann einen guten Einstieg in das Thema Selbstheilung und Lebenstiländerung geben ohne mit irgendwelche überzogenen Heilsversprechen zu locken. Das Buch lässt sich gut lesen und ist kurzweilig.

Eure Mama Mude

 

 

 

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