Vitalstoffbomben aus unserem Garten

Ich liebe unseren Garten. Im Moment gehe ich jeden Tag runter und pflücke mir meine Vitalstoffe einfach aus dem Beet, Gewächshaus und von der Wiese. Genial! Vorallem im Frühling, jetzt wenn alles frisch spriest, ist es ein wahres Paradies. Wohl dem der einen eigenen Garten hat. Eine bessere Vitalstoffquelle gibt es nicht.

Unglaublich was in den (Un)-Kräutern, die eigentlich keine sind alles drin steckt!! Hier mal ein Vergleich (Zahlen sind in mg/100g essbarer Anteil angegeben):

Pflanze Kalium Phosphor Magnesium Calcium Eisen Vitamin C Provitamin A Reineiweiß
Kopfsalat

224

33

11

37

1,1

13

130

0,6

Brenn-nessel

410

105

71

630

7,8

333

740

5,9

Giersch  5  130  3

201

684

2,6

Schon allein beim Vitamin C schlagen Giersch und Brennnessel nicht nur den Kopfsalat um Längen… Weitere Vitalstoff-Angaben zu Gemüse und Wildkräutern findet ihr hier.

Meine derzeit liebsten Vitalstoffbomben möchte ich euch im folgenden vorstellen. Es gibt noch soviel mehr Pflanzen in einem naturnahen Garten die ihr nutzen könnt. Da lohnt es sich wirklich sich einmal mit dem Thema zu befassen.

Giersch

Von vielen als schreckliches Unkraut abgetan wird die Giersch vielmals versucht aus dem Garten zu tilgen. Ich nutze sie für meine Salat. Der hohe Gehalt an Vitamin C und Provitamin A ist durch gekauftes Gemüse nicht zu toppen. Im Mittelalter war die Giersch eines der wichtigsten Gemüse bevor es den Spinat gab. Das Wildgemüse ist nebenbei allgemein stärkend und kräftigend, belebend, harntreibend und bei Gicht schmerzlindernd.

Bärlauch

Bei uns unter Naturschutz und eher selten in der Natur anzutreffen, ist der Bärlauch. Wir haben ihn im Garten an mehreren Stellen angesiedelt und nutzen die paar wenigen grünen Blätter solange sie im Garten sprießen.

Er hat neben den wertvollen Vitalstoffen (Vit. C, B1, B2, Eisen, Mangan, Magnesium, Selen) viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Bärlauch wirkt antibakteriell, antiviral, antibiotisch, blutdrucksenkend und durchblutungsfördernd. Damit kann der Verkalkung und Verengung der Blutgefäße entgegengewirkt werden. Außerdem regt er den Stoffwechsel an, hilft beim Entgiften besonders von Schwermetallen, regeneriert die Darmflora und aktiviert den Lymphfluss. Das Immunsystem wird gestärkt.

Brennnessel

Die Brennnessel erfreut sich in den meisten Gärten keiner großen Beliebtheit und wird dort vernichtet. Ganz zu Unrecht, denn sie ist nicht nur für Schmetterlinge unglaublich nützlich sondern birgt auch für uns Menschen viele Schätze in sich.

Der Vitamin C Gehalt ist 4x so hoch wie in einer Zitrone. Minerale sowie Vitamine und Serotonin sind wie oben gezeigt in rauen Mengen in dieser tollen Pflanze enthalten. Die Samen sind voller pflanzlicher Hormone. Im Frühjahr kann man sie für eine Blutreinigungskur einsetzten, sie ist entwässernd, was bei Wasseransammlungen hilfreich ist, gut bei rheumatischen Beschwerden und chronischen Hautleiden.

Die Brennnessel ist in der Küche vielseitig einsetztbar. Wer sich dazu Anregungen und mehr Wissen zu dieser Pflanze aneignen will, ist im Brennnesselkurs bei Anke Griesbach sicherlich willkommen.

Lungenkraut

Nicht nur, dass die Blüte wunderbar aussieht. Das Lungenkraut ist auch ein Zugewinn für jeden Smoothie oder Frühlingssalat. Es zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Kieselsäure aus. Als Tee angewendet, hilft es, wie der Name schon sagt bei Husten und Entzündungen der oberen Atemwege.

Knoblauch

Knoblauch aus unserem Garten nutzen wir nicht nur Ende des Sommers als Knolle sondern im Frühling auch dessen Blätter als Vitalstofflieferant.

Grün im Schnee

In unseren Gewächshaus sprießt jedes Frühjahr aufs Neue Grün im Schnee und liefert uns das erste frische Grün des Jahres.

Verwendung der (Un)Kräuter und des “Grünzeugs”

Wir nutzen dieses “Grünzeug” täglich für Smoothies  oder im Salat.

Zum Grillen oder einfach aufs Brot schmecken sie auch zu Kräuterbutter verarbeitet hervorragend.

Die Brennnessel schmeckt allein lecker als Brennnesselsuppe.

Ihr seht es ist ziemlich leicht sich jetzt zusätzlich mit Vitalstoffen zu versorgen – ganz im Sinne einer vitalstoffreichen Ernährung. Einige der vorgestellten Pflanzen wachsen in jedem Garten. Je naturnäher dieser ist, um so mehr nützliche Pflanzen wachsen hier und nicht nur wir sondern auch viele Tiere profitieren davon. Es muss ja nicht über all so “chaotisch” naturnah aussehen, aber wenn man in seinem Garten wenigstens eine (oder mehrere) Ecke hat, wo solche Pflanzen wie Brennnessel und Giersch gedeihen dürfen, dann tut man sich und der Natur einen großen Gefallen.

Eure Mama Mude

 

Quellen:

Wildkräuter in Bildern von Angelika Uhlig (aktualisiert Juni 2016) veröffentlicht als PDF https://www.slowfood.de/w/files/karlsruhe/info_wildkraeuter_sf-ka_160625.pdf

Meine Kräuterhexengeheimnisse von G.Bickel

http://www.wild-kraeuter.de/Kraeuter/naehrstoffe.html

https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Lungenkraut.html

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